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Europas Antwort auf Tesla & China: Autobauer und Öl-Konzerne gründen Akku-AG - EFAHRER.com

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von Tobias Stahl am 12.09.2020

So soll eine der Gigafabriken aussehen, in der die Batterien des Joint Ventures ACC künftig gefertigt werden

Groupe PSASo soll eine der Gigafabriken aussehen, in der die Batterien des Joint Ventures ACC künftig gefertigt werden

Der Automobil-Riese Groupe PSA hat zusammen mit dem Mineralölkonzern Total und dem französischen Batteriehersteller Saft ein Joint Venture zur Batterieproduktion gestartet. Bis 2030 soll das Projekt unter dem Namen Automotive Cells Company (ACC) eine kumulierte Batteriekapazität von 48 GWh jährlich produzieren können.

Die französische Groupe PSA, zu der die Automarken Peugeot, Citroen, DS Automobiles, Opel und Vauxhall gehören, sowie der französische Ölkonzern Total und der Batterieproduzent Saft haben eine Übereinkunft zur Gründung des Joint Ventures ACC unterzeichnet. Yann Vincent, Vizepräsident der Groupe PSA, wird als Geschäftsführer die Geschicke des Joint Ventures leiten. Ghislain Lescuyer wurde zum Präsident des Verwaltungsrates berufen – eine Position, die er auch bei Saft innehat.

Mit dieser Partnerschaft wollen die beteiligten Parteien einen Weltklasse-Akteur bei der Entwicklung und Herstellung von Hochleistungsbatterien für die Automobilindustrie aufbauen, der im Jahr 2023 die Produktion aufnehmen soll. Laut einer Pressemitteilung der Groupe PSA werden Total und Saft das Know-how in Forschung und Entwicklung sowie in der Industrialisierung einbringen und die Groupe PSA das Wissen über den Automobilmarkt und die Erfahrung in der Produktion.

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Das Forschungs- und Entwicklungszentrum im französischen Bordeaux und der Pilotstandort in Nersac, der ebenfalls im Südwesten Frankreichs liegt, haben die Arbeit bereits aufgenommen. Zurzeit befindet man sich noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase, nach deren Abschluss die Massenproduktion in zwei Gigafabriken in Douvrin (Frankreich) und Kaiserslautern starten soll.

Das Joint Venture hat sich folgende Ziele gesetzt:

  • Auf die Herausforderungen der Mobilitätswende zu reagieren, indem der ökologische Fußabdruck von Fahrzeugen in der gesamten Wertschöpfungskette verringert wird, und so saubere und erschwingliche Mobilität zu bieten.

  • Batterien für Elektrofahrzeuge zu produzieren, die hinsichtlich Energieeffizienz, Autonomie, Reichweite und Ladezeit sowie CO2-Fußabdruck auf dem höchsten technologischen Niveau sind.

  • Die Produktionskapazität weiter zu entwickeln, was für die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen auf einem erwarteten Markt in Europa von 400 GWh bis 2030 (d.h., das 15-fache des derzeitigen Marktes) von wesentlicher Bedeutung ist.

  • Mit einer anfänglichen Kapazität von 8 GWh und einer kumulierten Kapazität von 48 GWh an beiden Standorten bis 2030 die industrielle Unabhängigkeit Europas bei Konzeption und Herstellung von Batterien zu unterstützen. Dies entspricht einer Million produzierten Elektrofahrzeugen pro Jahr, d.h. mehr als 10% des europäischen Marktes.

  • ACC als wichtigen Anbieter bei der Belieferung von Herstellern von Elektrofahrzeugen zu positionieren.

Das Ziel, mit einer Kapazität von 48 GWh jährlich bis zu eine Million Elektroautos bauen zu können, ist dabei allerdings etwas hoch gesteckt. Dies entspräche verteilt auf die Anzahl nur jeweils 48 kWh pro E-Auto, was im Jahre 2030 höchstwahrscheinlich nicht mehr dem Marktstandard entsprechen wird.

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Das Projekt wird mit 1,3 Milliarden Euro von den französischen und deutschen Behörden unterstützt und wurde der EU Kommission zur beihilferechtlichen Genehmigung vorgelegt. Diese wurde kürzlich erteilt und das Vorhaben damit in den Status eines IPCEI-Projekts erhoben. IPCEI ist die Abkürzung für „Important Project of Common European Interest“. Dabei handelt es sich um ein transnationales, wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse, das mittels staatlicher Förderung einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Wirtschaft leistet. In das Projekt sollen insgesamt fünf Milliarden Euro investiert werden.

Carlos Tavares, Vorstandsvorsitzender der Groupe PSA, freut sich über das Joint Venture: "Der von uns gewünschte Aufbau des europäischen Batteriekonsortiums ist nun Realität. Ich möchte den Teams von Total/Saft und PSA/Opel, die dieses Projekt verwirklicht haben, für ihr Engagement danken und Anerkennung zollen. Dieser Schritt steht im Einklang mit unserem zentralen Ziel, den Bürgern eine saubere, sichere und erschwingliche Mobilität zu bieten und verschafft der Groupe PSA einen Wettbewerbsvorteil mit Blick auf die wachsenden Absätze von Elektrofahrzeugen. ACC ist für die Groupe PSA ein weiterer Schritt auf dem Weg zur CO2-Neutralität."

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September 12, 2020 at 12:38PM
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