
Schriftsteller Peter Straub: »Der klügste und lustigste Mensch in jedem Raum, in dem er jemals war«
Foto: Reg Innell / Toronto Star / Getty ImagesDer US-amerikanische Horror- und Fantasy-Autor Peter Straub (»Geisterstunde«) ist tot. Wie die »New York Times« unter Berufung auf Straubs Ehefrau berichtete , starb der Schriftsteller aufgrund gesundheitlicher Komplikationen nach einer Hüftfraktur. Straub wurde 79 Jahre alt.
Seine Tochter Emma schrieb auf ihrem Instagram-Account, Straub sei am Sonntag gestorben. »Peter Francis Straub, der klügste und lustigste Mensch in jedem Raum, in dem er jemals war«, schrieb sie. »Was für ein Glück wir hatten. Es gibt nicht genug Worte auf der Welt.« Dazu teilte sie eine Reihe von Bildern ihres Vaters, unter anderem von dessen Hochzeit und Schnappschüsse mit seinen Enkelkindern.
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Der in Milwaukee, Wisconsin, geborene Schriftsteller lebte zuletzt in New York. Seine ersten Erfolge waren die Romane »Julia« (1975) und »Geisterstunde« (1979). »Peter Straubs Werk liegt griffbereit in jeder Bahnhofsbuchhandlung – und ist doch hierzulande so gut wie unbekannt«, schrieb das Magazin »Literaturen« 2001. Deren damaliger Autor Burkhard Müller beschrieb die besondere Kraft von Straubs Schreiben so: »...dass der, der von ihm aufschaut, alle Dinge um sich herum plötzlich vertieft und gesteigert sieht, als wäre ihre sichtbare Gegenwart eine Haut, unter der sich ein Muskel spannt – oder, wie Straub es sagt: ein wildes Tier, das tut, als ob es schliefe.«
Für größere Bekanntheit in Deutschland sorgten die beiden Bücher, die Straub mit seinem langjährigen Freund Stephen King veröffentlichte: »Der Talisman« (1984) und »Das schwarze Haus« (2001) – Letzteres war wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste verzeichnet und erreichte im September 2022 Platz vier.

Vier für Spannung: die Schriftsteller Stephen King, John Grisham, Peter Straub und Pat Conroy 2002 bei einer Veranstaltung in New York
Foto: Jeffrey Vock / Getty Images»Er war in vielerlei Hinsicht ein einzigartiger Schriftsteller«, sagte King am Montag der »New York Times«. »Er war nicht nur ein literarischer Schriftsteller mit einer poetischen Sensibilität, sondern er war auch lesbar. Und das war eine fantastische Sache. Er war ein moderner Schriftsteller, der etwa Philip Roth ebenbürtig war, auch wenn er über fantastische Dinge schrieb.«
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