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Vor dem Spiel des FC Bayern München in Mainz kam Trainer Hansi Flick wie gewohnt zur PK. Dabei hielt er eine emotionale Brazzo-Rede.
- Hansi Flick hat die Welt des FC Bayern mit seinem Abschiedswunsch erschüttert.
- Seine Mannschaft marschiert trotz aller Querelen unbeirrt Richtung Meistertitel.
- Auf der Spieltags-PK am Freitagmittag vor dem Gastspiel in Mainz hielt Flick eine denkwürdige Rede über Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic. Die PK im Ticker zum Nachlesen.
Update vom 23. April, 12.40 Uhr: Die PK ist beendet. Hansi Flick hat keine Neuigkeiten über seine Zukunft verraten, jedoch stehen nächste Woche wohl erste Gespräche an. Allerdings hat der Bayern-Trainer eine bemerkenswert emotionale Rede über Hasan Salihamidzic gehalten. Der Streit mit dem Sport-Vorstand gilt als Hauptgrund für Flicks angekündigten Abschied im Sommer.
Bayern-PK im Ticker: Trainer Hansi Flick über...
...Feierlichkeiten nach dem möglichen Titel am Samstag: „Hat jemand das P1 gebucht?“, fragt Flick den Pressesprecher mit einem Augenzwinkern. Dann wird er wieder ernst: „Was sollen wir in dieser Zeit machen. Wir hoffen, vor 22 Uhr zu Hause zu sein. Aber erstmal müssen wir den großen Schritt machen und gegen starke Mainzer bestehen, um den Titel einzufahren. Alles was danach kommt, da ist auch Spontanität gefragt und die haben die Spieler.“
...den steigenden Hass der Fans (beispielsweise gegen Schalke und Salihamidzic): „Ich weiß es nicht und kann es mir nicht erklären. Ich glaube, jeder kann sich vorstellen, wie es sein muss, wenn die eigene Familie beschimpft wird. Brazzo hat eine sehr tolle Familie, ich kenne seinen Sohn Nick sehr gut. Es sind Grenzen überschritten worden, ein No-Go. Bei allen Dingen, die Brazzo und ich hatten, es ging nie ins Persönliche. Mir ging es um den gemeinsamen Weg. Die Arbeit macht mir mehr Spaß als die Erfolge. Wir können sieben Titel in zwei Jahren gewinnen, daran hat Brazzo einen großen Anteil. Wir haben einen anderen Ansatz, nur das zählt letztendlich. Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir uns persönlich nicht schätzen. Solche Beleidigungen dürfen nicht an der Tagesordnung sein, das gehört einfach nicht dazu. Ich missbillige das, das geht überhaupt nicht.“
...Karl-Heinz Rummenigge, der ins UEFA-Exekutivkomitee einzieht: „Er hat enorme Erfahrung. Es gibt wenige, die als Spieler und Funktionär so erfolgreich waren. Es ist nicht nur für den europäischen, sondern auch für den deutschen Fußball wichtig.“
...das Quarantäne-Trainingslager: „Ich habe natürlich gehofft, dass es nicht kommt. Es gibt aber gar keine so großen Unterschiede. Wir trainieren und gehen dann ins Hotel. Ich bin froh, wenn die Saison vorbei ist, dann können wir durchatmen. Wir wollen aber noch den fünften Stern holen.“
...die nächste Woche und mögliche Gespräche über seine Zukunft: „Wir haben einen Plan und werden die Spieler informieren. Die Regeneration darf nicht zu kurz kommen, wir müssen den Akku aufladen. Es gibt auch Zeit für mögliche Gespräche über die Zukunft.“
...die Einsatzzeiten von Lewandowski und die Chance auf den Müller-Rekord: „Wir wollen so schnell wie möglich Meister werden. Er hat jetzt vier Wochen gefehlt, ist aber in einer sehr guten körperlichen Verfassung. Wir müssen schauen, wie er die Belastung verkraftet, dann werden wir ihn natürlich unterstützen.“
...das volle Programm mit vielen Spielen: „Wir hatten viele Verletzte. Es gab viele Spiele auch in der Nationalmannschaft. Man sollte die Belastung der Spieler und die Verletzungsgefahr ernst nehmen und die Balance hält.“
...den verdienten deutschen Meister FC Bayern: „Weil wir die meisten Punkte haben. Die Bundesliga ist die Basis, dass wir in der Champions League spielen dürfen und internationale Titel geholt haben. Es ist unser Anspruch deutscher Meister zu werden. Es ist der ehrlichste Wettbewerb. Die Mannschaft hat ihre Qualität und Mentalität gezeigt. Es wäre eine sehr verdiente Meisterschaft. Wir wissen, aber dass Mainz einen Lauf hat. Sie können jetzt sogar etwas befreiter auftreten. Sie spielen sehr aggressiv und kompakt und können außerdem schnell umschalten.“
...die personelle Lage und Robert Lewandowski: „Da sind wir uns alle einig, dass er das große Ziel hat. Er ist wie Leon Goretzka und normalerweise Serge Gnabry wieder im Kader dabei. Bei Marc Roca müssen wir das Abschlusstraining abwarten, bei Serge auch.“
Update vom 23. April, 11.55 Uhr: Flick wird in wenigen Minuten auf der Spieltags-PK vor der Partie in Mainz Rede und Antwort stehen. Verrät der Bayern-Trainer auch neue Details zu seiner Zukunft? Gleich werden wir es erfahren. Im Live-Ticker verpassen Sie nichts.
Vorbericht: München - Der FC Bayern* ist am Samstag in Mainz zu Gast. Mit einem Sieg könnte der Seriensieger die neunte Meisterschaft in Folge klarmachen. Doch das alles beherrschende Thema der letzten Tage rund um die Säbener Straße ist der Wunsch auf Vertragsauflösung von Trainer Hansi Flick*.
Bayern-PK mit Flick im Live-Ticker: Haben sich plötzlich alle wieder lieb?
Vor einer Woche ließ Flick nach dem Sieg gegen Wolfsburg die Bombe platzen. Er teilte der Mannschaft sein Abschiedsgesuch für das Saisonende mit. Es sei eine spontane Aktion gewesen, da die Nachricht schon durchgesickert war, erklärte der 56-Jährige später. Danach unterrichtete Flick auch die Medien von seiner Entscheidung, damit er nicht mehr „herumeiern“ müsse. Die Bosse wurden von Flicks Alleingang kalt erwischt, reagierten am nächsten Tag brüskiert und missbilligten die nicht abgesprochene Verkündung.
Mittlerweile haben sich die Wogen ein wenig geglättet. Im ersten Spiel nach der Abschiedsankündigung zeigten Flicks Spieler die richtige Reaktion und gewannen gegen Leverkusen mit 2:0. Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der als Hauptursache für Flicks Wunsch nach Veränderung gilt, klatschte nach den Toren demonstrativ mit Flick ab.* Aktuell soll alles dem großen Ziel Meistertitel und dem damit verbundenen möglichen fünften Stern untergeordnet werden. Erst nach dem Mainz-Spiel am Samstag wollen die Bosse mit Flick Gespräche führen, so sah es der ursprüngliche Plan vor.
Bayern-PK im Live-Ticker: Verrät Flick neue Details zu seiner Zukunft?
Alle Beteiligten sind derzeit bemüht, die Flick-Thematik klein zu halten und nicht unnötig zu befeuern. Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge suchte zumindest schon am Mittwoch am Rande des Trainings das Gespräch mit Flick. KHR gilt allgemein als Unterstützer des Trainers. Bilder von der Säbener Straße zeigen Flick und Rummenigge entspannt im regen Austausch. Nach einer befürchteten Schlammschlacht sah dies nicht aus, beide spielten sich einen Ball hin und her und sprachen danach ruhig knappe fünf Minuten.
Allerdings könnte ein Wechsel zum DFB durchaus problematisch werden. Flick gilt als Top-Kandidat auf die Nachfolge von Bundestrainer Jogi Löw im Sommer, hat in München allerdings noch einen Vertrag bis 2023. DFB-Direktor Oliver Bierhoff hat unlängst noch einmal deutlich gemacht, keinen Trainer mit einem laufenden Vertragsverhältnis ansprechen zu wollen.* Möglicherweise äußert sich Flick dazu auf der Spieltags-PK. Ob er zu Beginn auch wieder einen Monolog hält, wie zuletzt, werden wir am Freitagmittag erfahren. (ck) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA
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