Novak Djokovic hat das Endspiel in Wimbledon 2021 erreicht. Der Serbe siegte am Freitagabend gegen den kanadischen Youngster Denis Shapovalov. Im Finale geht es nun gegen Matteo Berrettini.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 09.07.2021, 20:27 Uhr
Novak Djokovic ist nun einmal ein Spieler, der auch als schwächerer Mann am Platz ein Match für sich entscheiden kann. Weil sich der Serbe in den wichtigen Momenten stets hellwach präsentiert - und weil Novak Djokovic in Drucksituationen erst richtig zu glänzen scheint. So auch im ersten Satz in seinem Halbfinalduell gegen den Offensivkünstler Denis Shapovalov. Dieser sicherte sich im dritten Spiel nämlich das erste Break der Partie - konnte dieses bis zum 5:4 aus seiner Sicht auch verteidigen.
Dann hatte Shapovalov die Chance, den Satz mit eigenem Aufschlag in trockene Tücher zu bringen. Und der Kanadier scheiterte. An sich, aber auch an einem bärenstarken Novak Djokovic, der das Break zur rechten Zeit schaffte, den Satz wenig später in einen Tiebreak schickte und in diesem schnell die Oberhand gewinnen sollte. Der Serbe spielte eine solide Kurzentscheidung, profitierte von etlichen Fehlern des 22-Jährigen und holte sich den ersten Satz.
Shapovalov lässt viele Chancen liegen
Auch in Durchgang zwei waren es primär die vergebenen Chancen von Denis Shapovalov, die das Spielgeschehen am Centre Court an der Church Road in London prägen sollten. Der Kanadier hatte etliche Gelegenheiten, dem Serben seinen Aufschlag abzunehmen, kassierte beim Stand von 5:5 aber selbst das Break - und musste wenig später den Satzverlust hinnehmen.
Das Spiel aus den ersten beiden Sätzen setzte sich auch zum Start in den dritten Durchgang fort. Erneut hatte Shapovalov zum Start Oberwasser, fand beim Stand von 1:1 zwei Breakbälle vor - und in Djokovic seinen Meister. Dieser wiederum hatte im siebenten Spiel des Satzes zwei Gelegenheiten, seinem Gegner den Aufschlag abzunehmen. Diesmal konnte Shapovalov jedoch vereiteln.
Djokovic breakt erneut zur rechten Zeit
Und täglich grüßt das Murmeltier. Novak Djokovic drehte beim Stand von 5:5 erneut auf, profitierte - wie so oft in diesem Match - von einem fürchterlich streuenden Denis Shapovalov und sicherte sich nach einem einfachen Vorhand-Fehler des 22-Jährigen das entscheidende Break in diesem Match. Denn wenige Augenblicke später war der Finaleinzug des Serben perfekt, nachdem sich dieser bei eigenem Aufschlag aber auch gar keine Blöße gegeben hatte.
Im Finale geht es für Djokovic nun gegen den Italiener Matteo Berrettini, der seinen sensationellen Lauf auf Rasen mit einem souveränen Vier-Satz-Erfolg gegen Federer-Bezwinger Hubert Hurkacz fortsetzte. Die beiden bisherigen Duelle der beiden gingen an den Serben, zuletzt in Roland Garros, wo Berrettini zumindest ein Satzgewinn gelungen war. Das Endspiel in Wimbledon steigt am Sonntag.
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