
Ashleigh Barty im Wimbeldon-Finale
Foto:GLYN KIRK / AFP
Ein halbes Jahrhundert nach der historischen Premiere ihres großen Vorbilds Evonne Goolagong Cawley hat auch Ashleigh Barty zum ersten Mal das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon gewonnen. Die Weltranglistenerste setzte sich am Samstag im Finale mit 6:3, 6:7 (4:7), 6:3 gegen die Tschechin Karolina Pliskova durch. Für die 25-Jährige ist es der zweite Major-Titel nach den French Open 2019. Zudem ist sie die erste Australierin seit Evonne Goolagong Cawley 1980, die in Wimbledon triumphiert.
Während Bartys Bilanz in Grand-Slam-Endspielen makellos blieb, muss die frühere Weltranglistenerste Pliskova weiter auf ihren ersten großen Titel warten. Bereits 2016 hatte sie das Finale der US Open gegen Angelique Kerber verloren. Barty hatte im Halbfinale den Traum von Angelique Kerber vom zweiten Wimbledon-Triumph nach 2018 beendet.
1971 hatte Goolagong Cawley als erste Nachfahrin der Aborigines, der australischen Ureinwohner, in Wimbledon triumphiert. Auch die 25-jährige Barty hat indigene Wurzeln – und um an die denkwürdige Premiere ihrer Landsfrau zu erinnern, trug sie im gesamten Turnier ein Outfit, das dem ihres Vorbilds vor 50 Jahren nachempfunden war. 1980 siegte Goolagong Cawley nochmals an der Church Road – bis Samstag sollte nie mehr eine Australierin das Finale erreichen.
Barty zeigte mit der Ziellinie in Sichtweite Nerven
Barty erwischte einen Blitzstart in die Partie und lag nach gerade einmal sechs Minuten 3:0 vorn. Die ersten 14 Punkte gingen an sie, dann setzte sie eine Rückhand ins Netz. Die 15.000 Zuschauer auf dem Centre Court applaudierten beim ersten Punktgewinn für Pliskova. Mit einem leisen Lächeln registrierte sie den ersten Spielgewinn zum 1:4, als Barty erstmals bei eigenem Aufschlag schwächelte.
Vier Wochen nach dem überraschenden French-Open-Coup von Barbora Krejcikova schien der nächste tschechische Erfolg auch danach erst einmal weit entfernt. Pliskova geriet im zweiten Satz mit 1:3 in Rückstand. Barty zeigte mit der Ziellinie in Sichtweite aber Nerven.
Nun endlich kam Spannung und mehr Klasse in das Spiel. Barty schaffte es nicht, den Titel bei einer 6:5-Führung mit eigenem Aufschlag perfekt zu machen und verlor nach einem Doppelfehler den umkämpften Tiebreak. Pliskova schenkte Barty im entscheidenden Satz aber mit einem leichten Volleyfehler das Break zum 2:0 und lief trotz aller Bemühungen wieder einem Rückstand hinterher. Diesmal vergeblich, die Favoritin behauptete den Vorsprung und durfte nach 1:55 Stunden erleichtert jubeln.
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