
Die Arena in Fröttmaning
Foto: MICHAEL DALDER/ REUTERSBayerns Ministerpräsident Markus Söder lässt für die EM-Spiele der deutschen Nationalmannschaft rund 14.000 Zuschauer in die Arena in München. Das erste Match des DFB-Teams gegen Frankreich findet dort am 15. Juni statt. »Die EM ist eine Sondersituation«, sagte Söder auf einer Pressekonferenz nach der Sitzung seines Kabinetts. Voraussetzung sei, dass alle Zuschauer negativ getestet seien und eine Maske tragen. Söder sprach von einer Stadionauslastung von »bis zu 20 Prozent«. In der Arena haben rund 70.000 Zuschauer Platz.
Die EM-Spiele in München könnten ein »Pilot- und ein Probelauf« für den weiteren Profisport in Deutschland sein. Sie würden sich »hervorragend als Testfall« eignen. Die bayernweite Sieben-Tage-Inzidenz war am Freitag laut Robert Koch-Institut (RKI) auf 29,0 gesunken.
In München finden bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) die drei Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft statt – nach Frankreich geht es gegen Titelverteidiger Portugal (19.6.) und Außenseiter Ungarn (23.6.). Außerdem ist in der Arena ein Viertelfinale (2.7.) angesetzt.
In anderen Spielstätten sind teilweise mehr Fans erlaubt: So dürfen etwa in Amsterdam und Madrid jeweils ein Drittel der Plätze besetzt werden. Bilbao und Dublin mussten dagegen auf Spiele verzichten, weil sie nicht garantieren konnten, dass genügend Fans ins Stadion dürfen. Die Partien finden stattdessen in Sevilla, dem russischen St. Petersburg und London statt.
Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hatte Ende April die bayerische Landeshauptstadt als Mitgastgeber der EM bestätigt, strittig blieb aber die Zuschauerfrage. Der Verband verlangte von München eine Garantie, dass die Partien vor Fans ausgetragen werden dürften. EM-Spiele mit Fans in München »könnten uns eine gewisse Normalität zurückgeben«, hatte DFB-Organisationschef Philipp Lahm gesagt.
Die EM war eigentlich für 2020 vorgesehen, wurde wegen der Pandemie jedoch um ein Jahr verschoben. Insgesamt sind Spiele in elf Städten in ganz Europa angesetzt.
Die Staatsregierung gab diese Zusicherung damals nicht. »Alles ist vorbehaltlich der pandemischen Lage«, hatte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) betont.
Söder teilte auch mit, dass in Bayern der Katastrophenfall ab Montag aufgehoben werde. Corona sei nicht vorbei, aber die Lage habe sich deutlich verändert. Das Motto sei mehr Normalität, aber immer noch mit Vorsicht. Der Freistatt lockere deshalb die Corona-Restriktionen ab kommender Woche spürbar. So dürften sich künftig wieder mehr Menschen treffen, bei privaten Veranstaltungen wie Hochzeiten seien deutlich mehr Gäste erlaubt, sagte Söder. Bei Sport- oder Kulturveranstaltungen dürften im Freien bis zu 500 Menschen teilnehmen. »Es ist an der Zeit, bei den sinkenden Inzidenzen und steigenden Impfungen mehr Möglichkeiten zu schaffen.«
»Die dritte Welle läuft langsam aus. Es ist Zeit für mehr Freiheit«, sagte Söder. »Impfen führt zur Rettung von Leben.«
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