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Der Totalausfall der Mess-, Steuer- und Regeltechnik im Pumpwerk Herzenau erforderte die umgehende Erneuerung der kompletten Feinwirktechnik, die laut Karle auf dem neuesten Stand der Technik sei, sobald die Aufschaltung sämtlicher Anlagenteile erfolgt ist. Aufschieben musste der Verband die Tiefbrunnenbefahrung, die wegen einer Trübung des Rohwassers notwendig wurde. Die Maßnahme, die rund 10000 Euro kosten werde, diene der Ursachenforschung und werde erledigt, sobald die Werte aus der neu eingebauten Trübungsmessanlage vorliegen. 

Dem nicht unerheblichen Leistungsverlust der alten, aus dem Jahr 1964 stammenden Trafostation beim Pumpwerk Herzenau will man mit einer neuen Notstromversorgung begegnen. Die Planung dazu wird laut Karle „weiter vorangetrieben“, aber wohl erst im nächsten Jahr ungesetzt, „um die zusätzlichen Kosten auf Grundlage einer fundierten Berechnung im Haushalt 2022 anmelden zu können.“ Zudem läuft auch die Planung des neuen Hochbehälters Hohe Flum auf Hochtouren.

Derzeit bereitet der Verband den erforderlichen Förderantrag vor. Da sich das Reservoir auf FFH-Flächen befinde, sei auch eine biologische Planbegleitung erforderlich. In Gesprächen mit den Grundstückseigentümern wolle man deren Bereitschaft zum Verkauf der benötigten Flächen erkunden. In der mittelfristigen Finanzplanung sind insgesamt drei Millionen Euro vorgesehen.

Die Befunde der „routinemäßigen“ und der „umfassenden“ Untersuchungen des Trinkwassers gaben „grundsätzlich keinen Anlass zu Beanstandungen“, erklärte Karle.

Der kaufmännische Leiter Arno Asal legte den Mitgliedern für 2020 eine Bilanz von 2,4 Millionen Euro vor und wies darauf hin, dass sich diese Summe gegenüber dem Vorjahr um knapp 321 000 Euro erhöht habe. Der Schuldenstand des Verbands belief sich zum Jahresende auf 919 000 Euro.

Der Zweckverband investierte im vergangenen Jahr rund 516 000 Euro. Wegen der Investitionen habe sich der Kassenbestand gegenüber dem Vorjahr erheblich vermindert.

Die Kontrolle durch die Gemeindeprüfanstalt ergab keine Beanstandungen. Die GPA monierte lediglich, dass die Wirtschaftspläne 2013 bis 2016 „mit erheblicher Verspätung“ vorlagen. Das sei durch die Anpassung der Sitzungsreihenfolge inzwischen korrigiert, hieß es.

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