Thomas Tuchel bleibt als Teammanager des FC Chelsea ungeschlagen und darf auf den Viertelfinaleinzug in der Champions League hoffen.
Der ehemalige Bundesligatrainer feierte mit den Blues im Achtelfinal-Hinspiel in Bukarest gegen Atlético Madrid einen 1:0 (0:0)-Sieg. Im Rückspiel am 17. März an der heimischen Stamford Bridge haben die Londoner beste Chancen aufs Weiterkommen.
"Wir wollten das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagern und dabei keine leichten Fehler machen", sagte ein sichtlich zufriedener Tuchel bei DAZN. "Das Risiko wollten wir nur in den letzten 20 Metern nehmen - das war die Herausforderung. Gleichzeitig haben wir auf die Gegenangriffe aufgepasst, insgesamt war es eine sehr gute Leistung von uns."
Für Tuchel war der Sieg die Folge eines äußerst disziplinierten Auftritts seiner Mannschaft. "Dass wir ohne Gegentor geblieben sind, ist unserer harten Arbeit geschuldet. Das waren die Basics für einen großen Sieg, aber wir sind erst bei der Halbzeit."
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Das entscheidende Tor erzielte der französische Weltmeister Olivier Giroud mit einem Fallrückzieher aus Abseitsposition (69.). Weil aber der Ball vom Gegner gekommen war, erkannte Schiedsrichter Felix Brych den Treffer nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten an. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Mit den Nationalspielern Timo Werner und Antonio Rüdiger in der Startelf dominierte Chelsea über weite Strecken das Spiel, tat sich gegen die Defensivspezialisten aus Madrid aber schwer. Kai Havertz, der zuletzt verletzt gefehlt hatte, saß 87 Minuten lang auf der Bank.
Atlético nur auf Defensive bedacht
Tuchel, im vergangenen Jahr mit Paris St. Germain im Endspiel der Königsklasse, hatte am 26. Januar die Nachfolge der glücklosen Vereinsikone Frank Lampard übernommen. Seitdem holte er in der Premier League vier Siege und zwei Unentschieden, zudem zog er im FA Cup ins Viertelfinale ein.
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Der spanische Tabellenführer, dessen Vorsprung in der Primera Division nach nur einem Sieg aus den letzten vier Spielen auf drei Punkte geschrumpft ist, agierte aus einer kompakten Defensive und überließ Chelsea meist die Initiative. Doch das Tuchel-Team wusste damit zunächst wenig anzufangen, kombinierte zu langsam, um die Fünferkette der Madrilenen auszuhebeln, die immer wieder zu einer Sechserkette wurde.
Die beste Chance in der ersten Hälfte hatten die Spanier: Luis Suarez setzte sich auf der rechten Seite gegen Rüdiger durch und zog nach innen, seine Hereingabe konnte Thomas Lemar aber nicht zur Führung nutzen (14.). Für Chelsea bot sich dagegen bei 70 Prozent Ballbesitz kaum eine Lücke, Werner kam nur selten zum Zug, einmal konnte er sich vor der Pause durchsetzen, scheiterte aber an Torwart Jan Oblak (39.). (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Chelsea das Tempo, doch meist spielte Tuchels Mannschaft wie beim Handball um den Strafraum des Gegners herum. Atletico verteidigte mit neun Spielern in kompakter Formation. Eine verunglückte Kopfballabwehr von Mario Hermoso ermöglichte Giroud das Tor.
Das Spiel war wegen der Einreisebeschränkungen aufgrund der unter anderem in Großbritannien stark auftretenden Corona-Mutation nach Bukarest verlegt worden.
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