Der frühere Mannschafts-Weltmeister Richard Freitag und Olympiasieger Andreas Wellinger sind bei der Vierschanzentournee vorzeitig aus dem deutschen Team ausgeschieden. Dies teilte Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher bei einer Video-Pressekonferenz am Samstagmorgen im Teamhotel in Lans vor der Qualifikation für das Bergiselspringen (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) mit.
Die beiden prominenten deutschen Skispringer fielen erwartungsgemäß der Reduzierung des Tourneeaufgebots von zwölf auf sechs Starter für die Springen in Österreich in Innsbruck am Sonntag und Bischofshofen am Mittwoch zum Opfer. Damit sind neben dem Top-Duo Karl Geiger und Markus Eisenbichler auch Pius Paschke, Martin Hamann, Severin Freund und Constantin Schmid weiterhin im Team. „Wir wollen keine Unruhe rein bekommen“, sagte Horngacher. Neben Freitag und Wellinger sind aus der nationalen Gruppe auch Moritz Baer, Kilian Märkl , Luca Roth und David Siegel in Österreich nicht mehr dabei.
Freitag hatte noch 2015 das Springen in Innsbruck gewonnen und damit die sieglose Serie des deutschen Teams bei der Tournee seit 2002 beendet. Diesmal hatte er beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen zwar immerhin den zweiten Durchgang erreicht, mit Platz 27 aber nicht ausreichend Argumente für eine Nominierung geliefert. Das Tournee-Aus für den formschwachen Wellinger, der nach einer Knie-OP um Anschluss kämpft, war nach dessen Scheitern in der Qualifikation für das zweite Springen praktisch sicher.
Geiger als Tournee-Zweiter und Eisenbichler auf Rang fünf liegen zur Halbzeit beim Traditionsevent noch bestens im Rennen. Hamann (28.), Paschke (29.), Freund (31.) und Schmid (44.) liegen dagegen im Klassement schon deutlich zurück.
Für den Bundestrainer ist der ersehnte erste Gesamtsieg seit Sven Hannawald im Jahr 2002 nicht das einzige Kriterium, das Ergebnis bei der Vierschanzentournee positiv zu bewerten. „Natürlich ist es ein Ziel, die Tournee zu gewinnen. Wenn wir es nicht schaffen, können wir trotzdem erhobenen Hauptes rausgehen“, sagte Horngacher in Lans. „Wir haben den Sieger in Oberstdorf gestellt und sind bei der Show dabei. Es ist wichtig zu zeigen, dass wir voll im Rennen sind. Wenn wir den Gesamtsieg nicht schaffen, ist es auch kein Dilemma“, sagte der 51 Jahre alte Tiroler.
Artikel von & Weiterlesen ( Ein Weltmeister und ein Olympiasieger sind raus - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung )https://ift.tt/3hy5RtU
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