Ludwig van Beethoven | Zum 250. „Geburtstag“
des großen Komponisten
Genialer Wüterich, wunderlicher Geizkragen und Wahnsinniger der klassischen Musik!
Um kaum einen anderen Komponisten ranken sich mehr Gerüchte als um Ludwig van Beethoven († 56, gest. 26. März 1827).
Gestern zelebrierte die Welt das 250. Jubiläum der Geburt des vielleicht größten und bedeutendsten Komponisten aller Zeiten.
BILD feiert mit – und verrät Beethoven-Fakten zum Staunen und Mitreden!
▶︎Am 17. Dezember 1770 wurde der Name Ludovicus van Beethoven ins Taufregister der katholischen Remigius-Kirche zu Bonn eingetragen. Geboren wurde er wahrscheinlich am 16. Dezember.
▶︎ In der Schule wurde der kleine Ludwig „Spanier“ genannt – wegen seines dunklen Teints.
▶︎ Seine Leibspeise: Makkaroni mit viel Käse.
▶︎ Jeden Morgen wusch er sich mit einer Gießkanne und zählte genau 60 Bohnen in seinen Kaffee.
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▶︎ Viele von Beethovens Porträts basieren auf einer Lebendmaske von 1812. Er wirkt so wütend, weil ihm die Prozedur der Maskenabnahme zutiefst zuwider war.
▶︎ Lebenslang war er von Krankheiten geplagt. Er litt u. a. an Gelbsucht, Durchfall, Typhus, Hauterkrankungen, Rheuma und Leberzirrhose.
▶︎ Er war Choleriker. Seinem besten Freund Prinz Karl Lichnowsky (1761–1814) zog er einen Stuhl über den Kopf, nannte ihn „Esel“.
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▶︎ Schüler unterrichtete er nur, wenn sie Talent hatten – oder hübsche Mädchen waren, auch ohne Talent.
▶︎ Seine Urururur-Oma Jocelyn wurde in Brüssel als Hexe verbrannt.
▶︎ Sein Ururururur-Neffe lebt bei Mechelen (Belgien), ist Industriemechaniker und heißt – Ludwig van Beethoven (55).
▶︎ Seine letzten Worte am 26. März 1827 sollen „Schade, schade, zu spät“ gewesen sein. Andere Quellen behaupten: „Applaus, meine Freunde, die Komödie ist vorbei!“
▶︎ In Filmklassikern wie „Uhrwerk Orange“ (1971), „Saturday Night Fever“ (1977) oder „Apocalypse Now“ (1979) war Beethoven Thema. Der Rock-’n’-Roll-Evergreen „Roll Over Beethoven“ (1956 von Chuck Berry, † 90) wurde 58-mal kopiert (u. a. von den Beatles).
▶︎ 1972 erklärte der Europarat Beethovens „Ode an die Freude“, aus dem letzten Satz der 9. Sinfonie, zur offiziellen Hymne der heute 447 Millionen EU-Bürger.
Dr. Clemens Trautmann (43), Präsident der „Deutschen Grammophon“ zu BILD: „Beethoven ist der unwahrscheinlichste Held der Musikgeschichte: In der Jugend von einem alkoholkranken Vater gequält, zumeist finanzielle Probleme, ab Mitte dreißig nahezu taub. Und doch hat er seinem Schicksal die unglaublichste Musik abgetrotzt. Ein Kind der turbulenten Revolutionszeit und Prophet einer utopischen Zukunft. Zutiefst menschlich und jenseitig zugleich.“
Beethoven im TV, Radio und Internet am Donnerstag
► BILD-TV-Tipp: Am 25. 12. um 20.15 Uhr zeigt die ARD „Louis van Beethoven“, mit Tobias Moretti (61, Foto) in der Hauptrolle!
► Das Jubiläumskonzert aus der Oper Bonn mit dem „West-Eastern Divan Orchestra“ mit Daniel Barenboim (78) als Dirigent und am Piano.
▶︎ Sendungen: Auf 3sat (20.15 Uhr), im WDR-Fernsehen (ab 22.15 Uhr), im Radio auf WDR 3, ARD- und EBU-Radio oder Deutsche Welle (alle ab 20.15 Uhr).
► Auf der Internetseite www.bthvn2020.de können Sie die Konzerte via Online-Streaming genießen. Dort finden Sie auch weitere Konzert-Tipps.
► Die Berliner Philharmoniker spielen in ihrer „Digital Concert Hall“ (https://ift.tt/NZxeN0) Kammermusik von Beethoven.
Star-Dirigent Christian Thielemann zu Ehren Beethovens
Er gilt als einer der renommiertesten Dirigenten weltweit und kennt Beethovens Werke wie kaum ein anderer Musik-Experte: Seit 2012 ist Christian Thielemann (61) Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden und seit 2013 künstlerischer Leiter der Osterfestspiele Salzburg.
Thielemann exklusiv zu BILD: „Beethoven war als Komponist seiner Zeit um Lichtjahre voraus. Er wurde schon damals verehrt und gefeiert, das radikal Neue seiner Musik haben seine Zeitgenossen trotzdem nicht immer verstehen können.“
Weiter: „Gerade sein Spätwerk – da war er schon taub – ist so unglaublich ,modern‘, dass man nur staunen kann. Bis heute stellt die schiere Bandbreite seines Schaffens jeden Musiker und Dirigenten vor größte Herausforderungen. Beethoven ist und bleibt die Richtschnur, an der wir uns messen!“
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