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ARD-Sonntagskrimi: Der Mainz-»Tatort« im Schnellcheck - DER SPIEGEL

Makatsch mit Spielpartner Blomberg: »In welchem Alter hört das sexuelle Verlangen eigentlich auf?«

Makatsch mit Spielpartner Blomberg: »In welchem Alter hört das sexuelle Verlangen eigentlich auf?«

Foto: SWR/Daniel Dornhöfer

Das Szenario:

Ein Lover, zwei Ladys. Eine reiche, exzentrischen Witwe (Ulrike Krumbiegel) stirbt an einem Insulinschock, Kommissarin Berlinger (Heike Makatsch) glaubt als Einzige an Fremdeinwirkung und gräbt sich in den Fall ein. Ins Visier gerät die Busenfreundin der Toten (Michaela May), die in ihrer stillen, sanften Art das genaue Gegenteil der anderen darstellt. Eines hatten die Damen allerdings gemein: den halb so alten Ex-Knacki Hannes (Klaus Steinbacher), der als williger Lustsklave der Witwe diente und als romantische Projektionsfläche für die andere. Junges Früchtchen, reifere Damen, sehr verdächtig. Berlinger glaubt, den Mörder schon gefunden zu haben.

Der Clou:

Schwarze Witwe gegen reine Seele? In einem Vor- und Rückblendengeflecht wird das Verhältnis der beiden Freundinnen offengelegt und was es mit ihrem jungen Love Interest auf sich hat. Das Spiel mit den Zeitebenen ist souverän inszeniert – allerdings bleiben die Frauenfiguren trotz raffinierter Schnitte und Sprünge eindimensional.

Darstellerinnen Michaela May (l.) und Ulrike Krumbiegel: Reine Seele gegen schwarze Witwe?

Darstellerinnen Michaela May (l.) und Ulrike Krumbiegel: Reine Seele gegen schwarze Witwe?

Foto: SWR/Peter Porst

Das Bild:

Lederporno in Luxusvilla: In einer Rückblende sieht man, wie die später verstorbene Witwe in Straps und Hotpants den Ex-Häftling an der Leine durch ihr Haus treibt. Dieser Fetisch-Fiebertraum soll wohl Verruchtheit suggerieren.

Der Dialog:

Kommissarin Berlinger und Kollege Rascher (Sebastian Blomberg) sinnieren darüber, in welcher Verbindung der jüngere Mann und die beiden reiferen Damen gestanden haben könnten.

Rascher: »In welchem Alter hört das sexuelle Verlangen eigentlich auf?«

Berlinger: »Hört es je auf?«

Rascher: »Vielleicht geht es irgendwann eher um die Sehnsucht nach Geborgenheit, Zärtlichkeit, Vertrauen?«

Berlinger: »Sex bleibt Sex.«

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    Die Bewertung:

    3 von 10 Punkten. Liebe, Lust, Mord jenseits der 60 – trotz des hohen Tempos und der schnittigen Bilder sehr bieder ins Bild gesetzt.

    Die Analyse:

    Lesen Sie hier bitte weiter!

    »Tatort: In seinen Augen«, Sonntag, 20.15 Uhr, Das Erste

    Fotostrecke

    Kommissar-Karussell: Alle »Tatort«-Teams im Überblick

    Foto: Thomas Kost / WDR

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