
Musiker Paul Simon (2011 in Berlin): New Yorker Maskottchen
Foto:Britta Pedersen/ dpa
Paul Simon ist so etwas wie das Maskottchen von New York City, zumindest einer seiner guten Geister. Vor 30 Jahren gab der Sänger im Central Park mitten in Manhattan ein großes Konzert, zu dem Zehntausende Zuschauer kamen. Wiederum zehn Jahre zuvor, 1981, hatte er am gleichen Ort mit seinem musikalischen Partner Art Garfunkel das ebenso große und umjubelte »Concert in Central Park« gegeben, das die damals von Kriminalität und Armut geplagte City für ein paar Stunden von der Realität ablenkte.
Im August wird der nebenan in Newark geborene Simon, 79, seiner Stadt erneut Mut zusprechen. Er gehört zu der Starbesetzung eines geplanten Konzert-Events, mit dem das vom Coronavirus besonders hart getroffene New York die langen, beschwerlichen und vor allem kulturarmen Monate der Ausgangsbeschränkungen und Schutzmaßnahmen symbolisch beenden und austreiben soll. Bürgermeister Bill de Blasio, dessen zweite und letzte Amtszeit im Herbst enden wird, schenkt es seinen Bürgern sozusagen zum Abschied.
Er gab am Donnerstag bekannt, dass neben Paul Simon auch Rock-»Boss« Bruce Springsteen sowie die mit einem Oscar und zwei Grammys ausgezeichnete Soul-Sängerin Jennifer Hudson im Central Park auftreten werden. Weitere Stars und Teilnehmer der mehrstündigen Show sollen in den kommenden Wochen verkündet werden. »Es wird ein großer Moment für die Stadt sein, der unsere Wiedergeburt und unser Comeback markiert, und es wird eines der größten Central-Park-Konzerte der Geschichte sein«, sagte de Blasio in seiner Mitteilung.
Die Mehrheit der Tickets soll gratis vergeben werden
Ein genaues Datum für das für mehrere Zehntausend Besucher geplante Ereignis steht noch nicht fest, die »New York Times« spekulierte bereits Anfang Juni, dass es auf den 21. August fallen könnte – oder auf den 15. August, dasselbe Datum, an dem Paul Simon 1991 im Park auftrat.
Bruce Springsteen, der New York bereits nach den Anschlägen vom 11. September den Song und Teile des Albums »The Rising« widmete, leitete die Öffnung der Kultureinrichtungen in der City bereits am vergangenen Wochenende ein, als er seine Broadway-Show wieder aufnahm. Der 71-jährige Musiker werde in New York City »auf außergewöhnliche Weise geliebt, obwohl er zufällig aus New Jersey kommt – niemand ist perfekt«, sagte Bürgermeister de Blasio.
Auch Jennifer Hudson, 39, die einst mit der Talentshow »American Idol« bekannt wurde und dann 2006 als Sängerin in dem Motown-Film »Dreamgirls« den Oscar gewann, stammt nicht aus New York, sondern aus Chicago, dennoch sei sie »jemand, der den Mut und die Entschlossenheit einfängt, die wir alle fühlen, während wir uns durch diese Krise kämpfen«, so de Blasio.
Als Organisator des Megakonzerts wurde Grammy-Produzent und Musikindustrie-Legende Clive Davis, 89, angeheuert, der in seiner Karriere bereits mit Springsteen, Aretha Franklin, Janis Joplin und Alicia Keys arbeitete und einst Whitney Houston entdeckte. »Ich kann mir keinen besseren Ort als den Great Lawn des Central Parks vorstellen, um zu sagen, dass New York wieder geöffnet wird«, sagte Davis, der aus Brooklyn stammt, im Juni in einem Interview.
Das Konzert im Central Park soll Teil einer »Homecoming Week« sein, mit der die Stadt eine Woche lang ihre Wiederauferstehung feiern will. Laut »New York Times« wird der globale Konzertgigant Live Nation in die Produktion des Events involviert sein, die Mehrheit der Tickets soll allerdings gratis vergeben werden.
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