EM-News: Das sagt der Mailand-Trainer zu Eriksens Zukunft + Dänemark-Star mit fiesem Seitenhieb gegen England
Die Fußball-Europameisterschaft neigt sich dem Ende zu: Nur noch vier Teams stehen im Halbfinale der EM 2020. Mit Italien in der nächsten Runde und den beiden Anwärtern Dänemark und England verspricht das Halbfinale im Wembley-Stadtion vor 60.000 Zuschauern viel Spannung – aber auch viel Kritik: Denn im Hinblick auf die Ausbreitung der Delta-Variante und den steigenden Coronainfektionen in Großbritannien wird die Uefa für ihre Entscheidung, die Spiele vor so vielen Zuschauern stattfinden zu lassen, schwer kritisiert.
Am Mittwoch entscheidet sich, ob Dänemark, oder England im Halbfinale auf die Italiener trifft. Mit den Dänen mischt auch ein Team unter den Großen, das vor allem durch den tragischen EM-Auftakt besonders berührt. Wir haben alle Nachrichten rund um das EM-Halbfinale in unserem Newsblog zusammengefasst:
EM-Halbfinale: Spiele im Überblick
- Dienstag, 6. Juli, 21 Uhr: Spanien – Italien (2:4 i.E.)
- Mittwoch, 7. Juli, 21 Uhr: England – Dänemark
7. Juli
20.00 Uhr: Das sagt Mailand-Trainer zur Eriksen-Zukunft
Im ersten EM-Gruppenspiel der Dänen gegen Finnland (0:1) war Mittelfeldspieler Christian Eriksen wegen eines Herzstillstands zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden.
Ob er seine Karriere weiterführen kann, ist noch offen. Trotzdem hat der neue Inter-Mailand-Trainer Simone Inzaghi bereits angekündigt, dass er Eriksen eine Rückkehr ermöglichen würde. Bei seiner Antrittspressekonferenz erklärte Inzaghi: "Er muss sich jetzt auf Ruhe und Erholung konzentrieren, aber als Inter-Coach warte ich mit offenen Armen auf ihn."
Weiter erzählt Inzaghi: "Ich hatte mit ihm vor der EM gesprochen, nicht mehr seit dem Vorfall. Er ist ein Spieler, auf den ich gesetzt habe." Nach insgesamt fünf Jahren als Trainer von Lazio Rom wechselte Inzaghi in diesem Sommer zu italiens Meister Inter Mailand.
16.00 Uhr: Dänemark-Star mit fiesem Seitenhieb gegen England
Dänemarks Torhüter Kasper Schmeichel schießt mit kleinen aber feinen Giftpfeilen auf Halbfinalgegner England. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag bekam Schmeichels Wahlheimat (er spielt in der Premier League bei Leicester) ordentlich ihr Fett weg.
Auf die Frage eines Journalisten, wie es sich anfühlen würde zu verhindern, dass die Engländer den Titel nach Hause holen, antwortete Schmeichel trocken: "War er jemals zu Hause?" Er ergänzte sogar noch: "Habt ihr den schon mal gewonnen?!"
Eine berechtigte Frage, denn noch nie konnten die "Three Lions" eine Fussball-Europameisterschaft gewinnen. Die Dänen dagegen errangen den Titel völlig überraschend 1992. "Danish Dynamite" war geboren.
Auch damals stand bei den Dänen ein Schmeichel im Tor, nämlich Kaspers Vater Peter. Der Sohnemann schickt sich nun an, es dem Papa gleichzutun.
04.00 Uhr: Verwirrung nach Jubel: Ordnerin sorgt für kuriose Szene mit Italien-Star
Italien hatte gestern Grund zum Feiern: Mit einem 4:2 im Elfmeterschießen sicherte sich die italienische Nationalmannschaft den Einzug ins EM-Finale. Als die Spieler mit den Fans auf den Rängen jubelten, kam es zu einem kuriosen Vorfall: Eine Ordnerin des Wembley-Stadions in London wollte den italienischen Innenverteidiger Leonardo Bonucci nicht zurück aufs Feld lassen – sie hielt ihn offenbar für einen Fan.
Die Nummer 19 war sichtlich überrascht von der unerwarteten Blockade. Nach einigen Momenten wurde die Verwirrung jedoch aufgelöst und die Frau ließ Bonucci passieren. Dafür bekam sie von dem Italiener ein Lachen und eine Umarmung geschenkt. Das Video wurde im Internet zum Hit und tausendfach geteilt.
6. Juli
23.40 Uhr: Sieg gegen Spanien: Italien steht im EM-Finale
Die italienische Nationalmannschaft hat zum vierten Mal den Einzug ins EM-Finale geschafft. Nach einem 1:1 (0:0) in der Verlängerung hieß es im Londoner Wembley-Stadion: Elfmeterschießen.
Italien konnte die Partie dabei mit einem 4:2 für sich entscheiden. Gegen wen die Squadra Azzurra am Sonntag im Finale steht, entscheidet sich am Mittwochabend. Dann treffen England und Dänemark – ebenfalls in London – im zweiten Viertelfinalspiel aufeinander.
21.15 Uhr: Englische Fans mit umstrittener Aktion während des Halbfinals zwischen Italien und Spanien
Knapp 60.000 Fans verfolgten das erste Halbfinale zwischen Italien und Spanien am Dienstagabend im Londoner Wembley Stadion. Aufgrund der Delta-Variante des Corona-Virus durften die Fans aus beiden Ländern nicht nach London reisen. Nur Italiener und Spanier, die in Großbritannien und Irland leben, konnten ins Stadion.
Die zahlreichen englischen Anhänger sorgten Mitte der ersten Halbzeit für eine unfaire Geste und begannen lautstark "It's coming home", die inoffizielle Hymne der englischen Fans bei Spielen ihrer Nationalmannschaft. Die spanischen und italienischen Anhänger pfiffen anschließend lautstark und beendeten den Gesang.
15.20 Uhr: Italiens Trainer will an "Schwalbenkönig" Immobile festhalten
Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini lässt die Kritik an seinem Stürmer Ciro Immobile kalt. "Er hat in den vergangenen Jahren viele Tore gemacht. Es kann bei einem Turnier immer passieren, dass derjenige, der am meisten kritisiert wird, das Spiel oder das Turnier entscheidet", sagte Mancini.
Der Stürmer von Lazio Rom war nach dem Viertelfinalspiel gegen Belgien harsch kritisiert worden, weil er er vor dem 1:0 seiner Mannschaft, wohl auf einen Elfmeterpfiff hoffend, zu Boden gegangen und dort liegen geblieben war. Mehrere Male wälzte sich Immobile auf dem Boden. Nach dem erlösenden Tor erfuhr der Stürmer aber plötzlich eine "Wunderheilung", und lief jubelnd in Richtung seiner Teamkollegen.
In den italienischen Medien wurde über das Verhalten von Immobile diskutiert. Wie "Focus Online" berichtet, äußerte sich auch der englische Stürmerstar Alan Shearer empört über die Aktion: "Peinlich und erbärmlich", schimpfte der ehemalige Premier League Spieler in Richtung Immobile wegen seines Schauspiel-Auftrittes. Der Stürmer selbst schweigt zu seiner Aktion. Seine Mitspieler äußern sich jedoch.
Leonardo Bonucci, Teamkollege von Immobile, verteidigte den Stürmerstar der "Squadra Azurra": "Das sind Dinge, die auf dem Platz passieren. Er hat eine Berührung gespürt", sagte Bonucci. "Ciro ist eine großartige Person. Wir haben die Kritik daran registriert, aber das ist jetzt abgehakt."
12.15 Uhr: Robin Gosens tröstet sich nach dem EM-Aus am Strand
Entspannt und sichtlich erholt hat sich Robin Gosens auf Instagram nach dem frühen EM-Aus der DFB-Elf zurückgemeldet. Der deutsche Shootingstar der EM feierte gemeinsam mit seiner Verlobten im Urlaub seinen Geburtstag und bedankte sich bei den zahlreichen Gratulanten, zu denen unter anderem auch die Nationalmannschaftskollegen Robin Koch und Kevin Trapp zählten. An seine Fans schrieb der Verteidiger: "Bleibt gesund und munter!"
9.15 Uhr: Europameister Helmer kritisiert Bierhoff
Der Europameister von 1996 Thomas Helmer hat seinen damaligen Teamkollegen und jetzigen DFB-Direktor Oliver Bierhoff kritisiert.
Bierhoff hatte nach dem EM-Aus im Achtelfinale eine "schlagkräftige Mannschaft" für die WM 2022 in Katar gefordert. Diese Aussage kritisierte Helmer nun und brachte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur einen Verzicht auf das Turnier in Katar ins Spiel. Wegen Menschenrechtsverletzungen kommt dieser Vorschlag immer wieder auf.
Bierhoff sei beim Deutschland-Aus gut weggekommen. "Ein bisschen mehr Demut wäre gut. Ich würde jetzt nicht gleich Forderungen stellen, auch nicht an Hansi Flick."
7.42 Uhr: Dänen-Nationaltrainer wird emotional
Der dänische Nationaltrainer Kasper Hjulmand wurde bei der letzten Pressekonferenz kurz vor dem Halbfinale gegen England emotional. "Die Emotionen der letzten vier Wochen reichen für ein ganzes Leben", sagte der Trainer. Es ist beinahe ein Wunder, dass die Dänen nach dem tragischen EM-Auftakt, jetzt im Halbfinale stehen. Nachdem Teamkollege Christian Eriksen im Spiel gegen Finnland einen Herzstillstand erlitten hatte und reanimiert werden musste, brauchte das Team psychologische Unterstützung.
"Wir haben dem Tod in die Augen gesehen, wie ich es nie mehr erleben möchte. Wir haben fast unseren besten Freund, unseren besten Spieler, das Herz unserer Mannschaft verloren. Wir wussten nicht, wie wir damit umgehen sollten. Wenn ich in 15 oder 20 Jahren auf die Zeit zurückblicke, werde ich sagen: Es war verrückt", erklärt Hjumland bei einer Pressekonferenz. Auch er habe psychologische Hilfe in Anspruch genommen, sagt er.
Er selbst hat eine persönliche Geschichte, weshalb ihn der Eriksen-Kollaps besonders getroffen hatte: "Mein Onkel ist auf dem Fußballplatz an einer Herzattacke gestorben"
(jab/fgr)
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