Sportstätten : Neue Technik bei Blau-Weiss Ronsdorf
Wuppertal Tennisanlage am Rädchen wurde mit Fördermitteln auf den neuesten Stand gebracht und soll in Kürze bespielbar sein.
Blau-Weiss Ronsdorf, größter reiner Tennisclub in Wuppertal, hat mit Hilfe des Förderprogramms „Moderne Sportstätten NRW“ seine sieben Plätze komplett erneuern lassen. Die Anlage am Rädchen wurde zur Sommersaison 1982 eröffnet. Nach knapp vier Jahrzehnten hatten die Plätze eine „Frischzellenkur“ dringend nötig.
Die wurde mit einem Investitionsvolumen von rund 160 000 Euro (zur Hälfte bezuschusst) jetzt realisiert. Dank erheblicher Eigenleistungen von Mitgliedern und dem Einsatz vorhandener Rücklagen musste nur ein Teil der eigenen Investitionssumme fremdfinanziert werden.
Im Rahmen des Projektes wurde eine automatische Bewässerungsanlage für alle sieben Plätze eingebaut und mit Neuverkabelung die Innen- und Außenelektrik den aktuellen Standards angepasst. Außerdem sind modernste elektronische Steuerungssysteme sowohl für die Halle als auch den gesamten Außenbereich eingebaut worden. Zudem wurden Anschlüsse als Vorinstallation für eine spätere Flutlichtanlage angebracht und eine WLAN-Verbindung auf der gesamten Anlage eingerichtet.
Daneben sind in weiteren Eigenleistungen Wege erneuert worden, man hat Baumarbeiten durchgeführt, die Umkleidekabinen und den Flur gestrichen sowie die Terrasse umgestaltet. Dank der insgesamt mehr als 1000 geleisteten Helferstunden von mehreren fachlich versierten Mitgliedern und zahlreichen weiteren Helfern erstrahlt die reizvolle Anlage jetzt in neuem Glanz. Sportwart Rainer Fischer hofft darauf, die neuen Plätze in Kürze freigeben zu können.
Die Medenspiele beginnen allerdings aus Corona-Gründen nach heutigem Stand erst Anfang Juni. Hier startet der Club mit fünf Jugend- und zehn Erwachsenenteams. Trotz dieser positiven Entwicklung hat Corona wie bei vielen Sportvereinen auch bei Blau-Weiss Ronsdorf seine Spuren hinterlassen. Die Hallenmieteinnahmen bilden eine wesentliche Einnahmeposition; sie sind seit Herbst ausgefallen. Für zwei Monate in 2020 ist nur eine staatliche Teilentschädigung geflossen. Eine Hoffnung des Vorstands liegt auf den Abonnenten, die bereit wären, auf eine Rückerstattung ihrer Vorauszahlung ganz oder teilweise zu verzichten.
Im Verlauf der neuen Saison sind vom 23. bis 25. Juli das „4. Dr. Gerd Gürtzgen-LK-Turnier“ und erstmals das „Heinz Altemann-Senioren-Doppelturnier“ vom 20. bis 22. August vorgesehen. Eine Jahreshauptversammlung inklusive turnusmäßiger Neuwahlen des Vorstands wird laut dem ersten Vorsitzenden Axel Bödefeld noch im ersten Halbjahr stattfinden, falls die Pandemielage es erlaubt. fwb
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