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FC Bayern: Muss Niklas Süle im Sommer verkauft werden? - SPORT1

Alle sprechen über die Zukunft von David Alaba und Jérôme Boateng, aber was wird aus Niklas Süle? 

Der Vertrag des 25 Jahre alten Innenverteidigers des FC Bayern läuft nur noch bis 2022. Ebenso lange wie der von Leon Goretzka. Jedoch unterscheidet die beiden Spieler, dass der Vertrag mit dem Mittelfeldspieler zeitnah langfristig verlängert werden soll und die Bayern dies auch schon öffentlich kundgetan haben. Bei Süle hingegen ist die Lage verzwickter. 

Süle und Upamecano mit gleichem Berater 

Hinzukommt folgende Brisanz: Seine Berater-Agentur Sports360 (vorher Sportstotal) betreut auch Dayot Upamecano, den die Bayern dank einer 42,5-Millionen-Ausstiegsklausel von RB Leipzig verpflichten wollen.

Brisant: Wie Süle ist er Rechtsfuß und Innenverteidiger und da Hansi Flick im Defensiv-Zentrum einen Linksfuß und einen Rechtsfuß bevorzugt, könnten Süle und Upamecano ab Sommer Konkurrenten sein

Sein Berater Volker Struth sagte im CHECK24 Doppelpass bei SPORT1: "Der Konkurrenzkampf bei den Bayern ist sehr hoch. Die haben nicht nur zwei gute Innenverteidiger, sondern vier oder fünf. Davon verlieren sie jetzt einige. Dass sie sich dann mit einem Innenverteidiger auf dem Markt beschäftigen, ist normal."

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Vorab sind jedoch einige Fragen zu klären: Kommt Upamecano wirklich oder setzt sich einer der zwei englischen Interessenten durch, wozu auch der auch der FC Chelsea zählt? Wird mit Jérôme Boateng, ebenfalls ein Rechtsfuß, doch nochmal verlängern? Will Süle überhaupt bleiben? Für den 29-maligen Nationalspieler gibt es drei Optionen.

Option 1: Süle verlängert langfristig!

Am vergangenen Donnerstag haben sich Süles Berater mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic an der Säbener Straße getroffen. Gesprochen wurde vor allem über Upamecano. Nach SPORT1-Informationen unterhielten sich beide Parteien jedoch auch über die Zukunft von Süle, welche aktuell noch völlig offen ist.

Die Bayern halten sich bislang bedeckt und gingen bezüglich einer Vertragsverlängerung noch nicht in die Offensive. Nach SPORT1-Informationen streben die Münchner eine langfristige Zusammenarbeit mit Süle an, sie wollen aber die Entwicklung Süles abwarten, der aktuell nicht in Topform ist und an Boateng und Alaba derzeit nicht vorbeikommt.

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Ob Süle überhaupt langfristig verlängern will, ist auch nicht klar. Der Spieler hält sich bedeckt, pokert aber um einen neuen Super-Vertrag. Auch ein Grund, warum er sich im August 2020 zu einem Berater-Wechsel entschieden hatte.

Option 2: Süle wird im Sommer verkauft!

Der Marktwert des gebürtigen Frankfurters liegt laut transfermarkt.de bei 48 Millionen Euro. Zeichnet sich ab, dass der Spieler oder der Verein spätestens im Sommer 2022 die Zusammenarbeit beenden wollen, liegt ein Verkauf in sechs Monaten nahe - nicht zuletzt aufgrund wirtschaftlicher Zwänge in Corona-Zeiten.

Einen Markt hat Süle in der Premier League. Im April 2019 hatte SPORT1 berichtet, dass sich Manchester United bei seinem damaligen Berater Karlheinz Förster nach Süle erkundigt hatte. Bereits vor seinem 20-Millionen-Euro-Wechsel nach München 2017 war der FC Chelsea hinter ihm her und gab sogar ein Angebot ab.

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Süle bezeichnete das Chelsea-Interesse damals als "Riesending". Laut Sportbild sollen die Blues um Neu-Trainer Thomas Tuchel nun erneut ein Auge auf ihn geworfen haben.

FCB-Coach Flick dazu: "Es spricht für einen Spieler von uns, wenn auch andere Vereine Interesse zeigen. Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt und wo er auch seine Zukunft sieht."

Option 3: Süle geht 2022 ablösefrei!

Die unwahrscheinlichste Variante! Für den Spieler ist diese Option zwar finanziell lukrativ, denn in anderthalb Jahren würde Süle bei seinem neuen Verein ein beachtliches Handgeld winken. Allerdings können und werden sich die Bayern nach Alaba und Javi Martínez, vielleicht sogar Boateng, keinen weiteren ablösefreien Abgang leisten können. 

Fazit: Ein fixer Transfer von Upamecano wird bei den Bayern einen Domino-Effekt auslösen und könnte das FCB-Ende für Boateng bedeuten, aber nicht für Süle. Dass die Münchner mit allen dreien in die neue Saison gehen, ist unwahrscheinlich.

Es sei denn, dass Flick Linksfuß Lucas Hernández ausreicht. In diesem Fall besäßen die Bayern vier Innenverteidiger plus Paris-Neuzugang Tanguy Nianzou.

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