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TSV 1860: Die Löwen bleiben auch ohne ihr Alphatier gefräßig - Abendzeitung

Magdeburg - Wie gut ist das Löwen-Rudel ohne Alphatier? "Sascha Mölders wird uns auch als Typ abgehen. Jetzt sind Stefan Lex, Daniel Wein und Stephan Salger noch mehr gefragt", erklärte Geschäftsführer Günther Gorenzel bei Sechzigs Auswärtsfahrt ohne den Kapitän und Top-Torjäger.

An diesem Abend sollte sich herausstellen: Es läuft bei 1860 auch ohne Mölders – und zwar, weil in der Offensive gleich mehrere Löwen-Läufer gehörig wirbelten und auch die restlichen der genannten Löwen in die Bresche sprangen.

Beim 3:0 (1:0) der Sechzger beim 1. FC Magdeburg war es Ersatzkapitän Lex, der den TSV früh in Führung brachte (9.). Als der 1. FCM nach der Pause besser ins Spiel fand, stellten die Verteidiger Salger (56.) und Phillipp Steinhart (60.) auf 3:0 – jeweils nach einem Wein-Freistoß.

Köllner: "Mölders hat geschrieben, dass er brutal nervös ist"

"Sascha Mölders ist nicht dabei. Das ist der einzige Kritikpunkt", meinte Trainer Michael Köllner lachend nach dem Spiel: "Er ist zuhause gesessen und hat geschrieben, dass er brutal nervös ist. Er hat uns trotzdem gefehlt, aber wir haben eine kompakte Mannschaftsleistung gezeigt und konnten alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben."

Durch den Dreier gegen Kellerkind Magdeburg, ganz nebenbei freundliche Nachbarschaftshilfe für die kriselnde SpVgg Unterhaching, bleibt der nicht mehr ganz so geheime Geheimfavorit Sechzig auch im siebten Spiel in Serie ohne Pleite – und schnuppert an der Tabellenspitze: Mit 37 Punkten rangieren Köllners Kicker nur noch einen Zähler hinter Dynamo Dresden.

1860 erwies sich für Trainer Thomas Hoßmang als unberechenbarer Kontrahent. "Es wär mir lieber gewesen, wenn er dabei wäre", sagte Magdeburg-Coach Thomas Hoßmang schon vor Anpfiff über das Fehlen von Mölders. Prompt gingen die Giesinger mit der ersten Möglichkeit in Front: Pass Salger, Dressel steckt durch – Lex eiskalt um Keeper Morten Behrens herum und rein ins frühe Glück. Mit der Führung im Rücken machte 1860 weiter: Merveille Biankadi ging bei seinem Volley nach Lex-Flanke volles Risiko – knapp verzogen (15.).

TSV 1860 kann sich mal wieder auf Marco Hiller verlassen

Magdeburg zeigte sich geschockt, Sechzig blieb gefährlicher – und hätte um ein Haar das 2:0 erzielt: In der 27. Minute tauchte Erik Tallig nach Vorarbeit von Biankadi vor dem Kasten auf, Behrens hielt den abgefälschten Schuss mit einem starken Reflex. Als auch Biankadi verzog (35.), musste man bekennen: Die in mintgrün gekleideten Blauen gingen mit Chancen und Übergewicht zu fahrlässig um. Sollte es wieder so kommen wie gegen Meppen, als man zuhause ein 1:0 verspielte?

Hiller sei Dank, dass es diesmal anders lief: Der Keeper warf sich Steininger entgegen und verhinderte das 1:1 (37.). Halbzeit-Fazit von Co-Trainer Oliver Beer bei "Magenta Sport": "Wir stehen sehr gut, haben eine Situation sehr gut genutzt und hätten noch mehr Umschaltmomente nutzen müssen."

Stephan Salger bereits der 14. Torschütze beim TSV 1860

Einen Pausentee später bäumten sich die Magdeburger auf, 1860 verhinderte mit Müh und Not den Ausgleich. Ein Spitzenteam zeichnet es eben aus, solche Phasen zu überwinden: Im Gegensatz zum Meppen-Spiel schlug 1860 durch zwei Co-Produktionen von Erdmann und Salger sowie Salger und Steinhart gleich doppelt zu.

Läuft also auch bei den Löwen, die in Mölders Abwesenheit mehr Verantwortung übernehmen sollten: Salger ist Torschütze Nummer 14 – auch das ist spitze. 

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