Zum ganz großen Glück fehlten Youssoufa Moukoko nur wenige Zentimeter, aber die Geschichte mit der Schlagzeile "Tordebüt beim ersten Startelf-Einsatz" wäre auch ohnehin etwas zu kitschig gewesen.
Dass der 16-Jährige im Spiel bei Werder Bremen bei seinem ersten BVB-Einsatz von Beginn an nach fünf Minuten nur knapp an einer Hereingabe von Giovanni Reyna vorbeirutschte und so nur um Haaresbreite sein erstes Bundesliga-Tor verpasste, sorgte dafür, dass der Youngster scheinbar in Rekordzeit alterte. (SERVICE: Ergebnisse & Spielplan der Bundesliga)
Lustiger Versprecher von BVB-Trainer
"Wir sind Borussia Dortmund, wir dürfen nicht unsere offensive Stärke komplett in die Hände eines 16-Jährigen legen", sagte der BVB-Trainer Edin Terzic bei Sky - wobei es sich eher so anhörte, als sprach er von einem "60-Jährigen".
Dennoch dürften Moukoko nach seinem verpassten Tordebüt noch keine grauen Haare wachsen.
Lob für Moukoko nach Startelf-Debüt
"Es ging nicht darum, dass er heute das Siegtor schießt, sondern dass er heute für die Mannschaft arbeitet", sagte Terzic nach dem 2:1-Sieg. "Das hat er getan. Und das mit 16 Jahren. Riesiges Kompliment an ihn."
In der zweiten Halbzeit hatte Moukoko nach einem Querpass von Marco Reus erneut seinen Premierentreffer auf dem Fuß (51.), verzog aber. In zwei weiteren aussichtsreichen Situationen traf er zunächst Marco Friedls Knie (63.) und dann eher den Rasen (68.) als den Ball. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Nach 80 Minuten war sein erster Startelfeinsatz in der Bundesliga beendet, aus taktischen Gründen. Der für ihn eingewechselte Emre Can sollte mithelfen, die knappe Dortmunder Führung nach den Treffern von Raphael Guerreiro (12.) und Marco Reus (78.) nach zwischenzeitlichem Ausgleich von Kevin Möhwald (28.) über die Zeit zu bringen. (SERVICE: Tabelle der Bundesliga)
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Moukoko sprintstärkster Dortmunder
Auch wenn Moukoko letztlich nichts Zählbares zum ersten Dortmunder Erfolg nach drei sieglosen Spielen beitragen konnte, so lässt sich sein Engagement aber zumindest in Zahlen belegen: Der Youngster war mit 30 Sprints der sprintstärkste Dortmunder auf dem Platz. Allerdings zeugen seine 18 Ballaktionen (die wenigsten aller Spieler) auch davon, dass er noch nicht so gut ins Dortmunder Spiel eingebunden ist.
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"Es war wichtig, dass wir jemanden vorne im Sturm haben, der die Wege macht und Gegner permanent beschäftigt", sagte Terzic auf SPORT1-Nachfrage.
Ein echter Neuner als Haaland-Ersatz
Nachdem sein Vorgänger Lucien Favre nach der Verletzung von Erling Haaland eher auf Marco Reus, Julian Brandt oder Thorgan Hazard als falsche Neuner gesetzt hatte, war Moukoko als echter Neuner auch wichtig für die Balance des Dortmunder Offensivspiels.
"Natürlich gibt es bei ihm noch Luft nach oben. Es wäre aber auch blöd, wenn das in dem Alter nicht der Fall wäre. Wir wissen, dass er noch Unterstützung braucht", räumte Terzic ein.
Heißt auch: Die Torgefahr Haalands, der in dieser Saison in 14 Einsätzen 17-mal traf, kann Moukoko nicht allein ersetzen. Da ist auch das Team gefordert.
Generell ist der 38 Jahre alte Trainer von den Fähigkeiten Moukokos, der mit seinem Debüt am 21. November bei Hertha BSC als jüngster Spieler der Bundesliga Geschichte geschrieben hatte, vollkommen überzeugt. "Bei ihm kommt ja immer schnell die Frage nach dem Alter auf", erklärte Terzic auf SPORT1-Nachfrage: "Er ist aber nicht im Kader weil er 16 ist, sondern weil er gut ist. Er ist gut genug, um unserer Mannschaft zu helfen."
Schon am Freitag bei Union Berlin (Bundesliga: Union Berlin - Borussia Dortmund, Freitag ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) oder am Dienstag im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig (LIVE im TV auf SPORT1) hätte Moukoko die Gelegenheit dazu.
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