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Mosterei Peters zieht um - Westfalen-Blatt

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Im Laufe der Zeit sind die aktuellen, im Jahr 2014 angemieteten Räume am Standort Zur Vituskapelle zu klein geworden. Sie sind etwa 52 Quadratmeter groß. „Wir können zwar das Lager vom alten Aldi mitbenutzen“, erklärt Peters. Aber das sei keine Dauerlösung. So müssten die Mitarbeiter zwischen den Gebäuden hin und her pendeln. Das wird künftig der Vergangenheit angehören.

Arbeiten begannen 2019

Im April 2019 begannen die Arbeiten in der Gartenstraße. Die ehemalige Leiterfabrik wird seitdem umgebaut. Eine Halle aus den 1970er-Jahren, sie steht hinter dem neuen Standort der Mosterei, wird künftig als Garage für Anhänger dienen. Auf der Baustelle erledigt der Willebadessener vieles selbst. Insgesamt investiert er einen sechsstelligen Betrag.

Geweckt wurde seine Leidenschaft fürs Mosten vor Jahren. Als die Familie im Garten von Peters’ Schwiegermutter baute, fand sie dort einen reichhaltigen Apfelbaumbestand vor. Zum Wegwerfen waren die vielen Früchte natürlich zu schade. „Da kam meine Frau auf die Idee, daraus Apfelsaft zu machen“, erinnert sich Peters.

Erster Versuch im Carport

Eine Spindelpresse wurde gekauft und im Carport untergebraucht. Mit einem Gartenhäcksler wurde Maische die gemacht. Etwa 60 Liter Saft kamen dabei heraus – viel mehr, als erwartet. Und der Saft war viel saurer, als gedacht. Zudem machte dieser Prozess sehr viel Arbeit. „Bis zwei Uhr waren wir in der Küche beschäftigt“, erklärt der Willebadessener. Schnell stand also fest: So geht’s nicht. Vor allem, weil die Familie den vielen Saft gar nicht austrinken konnte.

Mit der Zeit wurde Peters dann auf das sogenannte Bag-in-Box-System aufmerksam. Dabei steckt in einem Karton ein Beutel, in den der Saft abgefüllt wird. Durch einen speziellen Zapfhahn kommt keine Luft in den Beutel. Das war die Lösung: „So wird der Saft nicht schlecht. Auch nicht, wenn er nicht gekühlt wird.“ Selbst angebrochen sei das Getränk noch monatelang haltbar. Peters war überzeugt. Zwei Jahre investierte er in Recherche und Aufbau des Unternehmens. 2014 legte er dann mit dem Mosten im Nebenerwerb los. Seit September 2016 ist das Geschäft sein Haupterwerb.

Lager ist noch voll

Regionalen, ungespritzten, naturbelassenen Saft herstellen – Peters hatte seine Nische gefunden. Das Geschäft wuchs an, bald wurden Märkte besucht. Auch seine Kinder oder Schwiegermutter halfen dabei schon aus, ebenso Freunde. Mittlerweile sind die Produkte des Unternehmens in Willebadessen, Beverungen, Brakel und Bad Driburg auch in Supermarktregalen zu finden. Der Großteil des Geschäftes entfällt auf das Lohnmosten, der Selbstverkauf macht einen eher kleinen Anteil aus.

In diesem Jahr konnte die Mosterei bisher keinen einzigen Markt besuchen. Wegen Corona. Das Lager ist also voll. Damit das nicht irgendwann überquillt – neues Obst kommt ja wieder nach – verkauft Dirk Peters seine Ware zurzeit zum Sonderpreis. Er hofft darauf, dass das Virus bald in den Griff bekommen werden kann. Den Umzug würde er im Jahr 2021 nämlich gerne mit einem Tag der offenen Tür einweihen.




July 29, 2020 at 10:58AM
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Saft

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